Donnerstag, 23. Juli 2020

Stellungnahme der Schasching-Fellows zum beabsichtigten 'Relaunch' der ksoe

Als ehemalige Schasching-Fellows der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe) haben Andreas Exner, Christina Plank und ich Stellung genommen zu den Plänen der Österreichischen Bischofskonferenz, die ksoe einem personellen wie inhaltlichen "Relaunch" zu unterziehen: Demokratie ohne Dialog? (feinschwarz.net).

Ulrich Brand, Andreas Exner & Christina Plank haben hierzu auch im Standard kommentiert: Die Sozialakademie unter Druck.

Ergänzend noch der Hinweis, dass die ksoe auch für Anliegen der Pluralen Ökonomik oder Economists4Future eine wichtige Institution ist. So ist die sozial-ökologische Transformation dort schon sehr lange ein Thema. Und nicht nur das: Über die ksoe lassen sich auch viele Praxisformen alternativen Wirtschaftens kennenlernen, seien es solidarische Wirtschaftsformen oder auch partizipative Entscheidungsmöglichkeiten in der Wirtschaft. Ich selbst hatte mich 2015 übrigens auf folgenden Schwerpunkt des Schasching-Fellowships beworben:

"b) Entwicklung  ethischer  Kriterien  für  ortho-  wie  heterodoxe  ökonomische  Theorien  und Praktiken sowie sozialethische Reflexion neuer wirtschaftstheoretischer Ansätze. Die Frage nach Konsum als Faktor sozialer Integration oder von Armut kann in diesem Zusammenhang leitend sein."

Das kommt schon sehr nahe an die Pluralo-Fordungen, Wirtschaft und Ethik zusammenzudenken und mit Blick auf die Praxis zu reflektieren. Das zeigt, dass die ksoe auch ein Ort Pluraler Ökonomik im Sinne von Sozialökonomik und Wirtschaftsethik sein kann.

Herausgekommen ist aus meinem Forschungsjahr als Schasching-Fellow übrigens ein schönes Dossier zum Thema "Wirtschaft, menschengerecht gedacht? Menschen- und Gesellschaftsbilder in der Ökonomik" (PDF) und das Buch "Menschengerechtes Wirtschaften?", das die Forschungsergebnisse dieses Jahres enthält.

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